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HOUSE-CONTROL - die smarte community.

eMobility erleben - 3. Ist der Kunde König?

Hier wird in loser Folge über das Abenteuer vom "Einstieg in die Elektromobilität" berichtet.

19.01.2018

Auf Grund der Entscheidung zum Laden über eine Wallbox, musste diese bis zur Auslieferung des Fahrzeugs funktionstüchtig montiert sein. smart hatte noch keine Wallbox im Angebot und bei Kosten von ca. 1.000 Euro sollte diese nicht nur den smart und dessen Ladeleistung unterstützen, sondern zukunftsfähig sein und so auch für andere Elektrofahrzeuge und andere Ladeleistungen einsetzbar bleiben. Auch optisch unterscheiden sich die verschiedenen Angebote deutlich. Durch standardisierte Ladetechnik sollte der Anbieter unabhängig vom Fahrzeughersteller wählbar sein. Ein Telefonat mit BMW brachte wieder etwas Ernüchterung. Die fachliche Hotline konnte nur die einwandfreie Funktion mit den eigenen Fahrzeugen garantieren und wollte zur Interoperabilität keine Aussage treffen. Die Ladeleistung des smart unterscheidet sich zwischen Steckdose und Wallbox nicht so erheblich und die Möglichkeit des Ladens an jeder normalen Steckdose ist ein entscheidender Vorteil, so dass die Fahrzeugbestellung Mitte Mai auf das Steckdosenladekabel angepasst wurde.

Steckdosenladekabel

Neuigkeiten zum Lieferstatus gab es zu diesem Zeitpunkt nicht, Mitte Juni stand noch immer im Raum.

Am 20. Juni war der Mini verkauft und ein Anruf beim smart-Center sollte den Termin zur Fahrzeugübernahme klären. Im Telefonat wurde mit einigen Umschreibungen darüber informiert, dass der smart erst im Oktober gebaut wird. Bis zu diesem Anruf (nach benanntem Liefertermin) gab es keine Information über diese deutliche Terminverzögerung. Es bleibt unklar, wann diese Information durch das smart-Center übermittelt worden wäre. Was im weiteren Verlauf passierte, war einfach kein guter Kundenservice. In Kürze stellte sich der zeitliche Ablauf wie folgt dar:

- 24.03. Bestellung, Aussage Liefertermin Ende Juni
- 15.05. Bestelländerung des Ladekabels auf normale Steckdose
- 20.06. Anruf zum erfolgten Autoverkauf und Nachfrage zum Liefertermin mit der Antwort: Der smart wird erst Anfang Oktober gebaut.
- 21.06. Beschwerdemail und bitte um Vorschläge zur Lösung fehlender Mobilität
- 10.07. erneute Mail zur erhaltenen schriftlichen Auftragsbestätigung mit Liefertermin Mitte Oktober und bisher fehlenden Reaktion auf die Mail vom 21.06.
- 12.07. smart-Antwortmail, Thema liegt noch bei der Geschäftsführung
- 14.07. smart-Antwortmail mit Wiedergutmachung durch 150 € Servicegutschein und 2 Theaterkarten, also keine Lösung für fehlende Mobilität
- 10.10. Übermittlung Kennzeichen und erste Klärung zur Zulassung, Zulassung erfolgt innerhalb von 14 Tagen
- 24.10. Nachfrage zum Liefertermin, da die benannten zwei Wochen zur Überführung schon vorbei sind
- 02.11. Nachfrage zum Liefertermin da keine Antwort
- 08.11. Zulassungsprozess beginnt
- 17.11. Abholung im smartcenter

smart ForFour

Da smart keine Allwetterreifen für den smart anbietet, dieser aber nicht Mitte Juni, sondern erst Mitte November ausgeliefert wurde, erfolgten die ersten Fahrten mit Sommerreifen. Auf Grund der niedrigen Temperaturen mussten die Sommer-Reifen zur Einhaltung der Verkehrsvorschriften unmittelbar gegen Winter- oder Ganzjahresreifen getauscht werden. So war es also zwingend notwendig, einen Termin zum Reifenwechsel zu vereinbaren und die neuen Sommerreifen gegen Allwetterreifen auszutauschen. Hier wäre es wünschenswert, den smart gleich ab Werk mit Allwetterreifen auszuliefern. So wurde es der passende Abschluss für den mehr als holprigen Lieferprozess.

 

Teil 2 - Konfiguration und Bestellung

Teil 4 - Erste Erfahrungen